Wo war Norman?

Diese Frage gehört seit rund einem Jahr zu meiner Montagsroutine. Der Sonntagswanderer umrundet fast jede Woche einen See, und pünktlich meistens noch am Abend kann man seine Wege auf seinem Blog und auf Komoot nachverfolgen. Ein großer Teil der Berliner und Brandenburger Seewanderungen sind auch auf berlin-familie.de nachlesbar.

Die Jüngsten, etwa seit Frühjahr 2021, sind ergänzt: Kurze einleitende Texte - die ich dann am Montag schreibe - enthalten Hinweise auf Wissenswertes, interessante Details und manchmal auch kuriose Geschichten.

Baasee

Da gibt es beispielsweise die „Schweinchenwiese“ an den Tonteichen mit dem größten FKK-Gelände Brandenburgs. Oder die Legende von der versunkenen Kapelle im Baasee. Der Mündesee beherbergt einen Hungerstein, der bei Niedrigwasser zu sehen ist. Der Küchensee heißt deshalb so, weil er als eine Art Vorratskammer angelegt wurde. Der Schwarze See ist der höchstgelegene See in Brandenburg, die ihn umgebenden Buchenwälder gehören zum Weltnaturerbe. Die Karower Teiche sehen aus wie hingeworfen, das „nur“ Entspannung und Schönheit suchende Auge sieht die Anstrengungen der Renaturierung nicht – sogar die Rinder sind zum Arbeiten hier.

Jeder See hat sein Kuriosum, seine persönliche Note. Außer den ganz wenigen künstlichen Seen der Region ist ihnen die Entstehung in der letzten Eiszeit gemeinsam, und doch gibt es nicht unwesentliche geologische Unterschiede. Je nach Verhalten des Schmelzwassers während der eiszeitlichen Sommer und der Lage des Eises entstanden verbundene Seenketten oder Gewässer, die aus tieferliegenden Eisschichten entstanden.

Internet des Wassers

Das Wasser der Brandenburger Fließe, Bäche und Flüsse fließt heute ins Meer. Je nach dem, auf welcher Seite der Wasserscheide man sich befindet, entweder in die Ostsee oder in die Nordsee. Probiert es aus mit dem Global River Runner: Das Open Data Projekt visualisiert Wasserströme auf der ganzen Welt. Lasst einen Wassertropfen fallen und schaut, wohin er wandert. Ein großer Spaß!

Berlin und die Eiszeit

Ganz aktuell hat Natascha die passende Buchempfehlung für alle Kinder, die die Formen der Berliner Landschaft besser verstehen wollen.„Steine,Mammuts, Toteislöcher“ aus dem Stadtmuseum erklärt die Entstehung der Berliner Seen und stellt den größten Findling vor, der je in der Region gefunden wurde. Bis vor 15.000 Jahren, erfahren junge Leserinnen, bedeckte eine Eisschicht das heutige Stadtgebiet, die fast so hoch war wie der Fernsehturm.

Natascha stellt jeden Freitag ein neues Kinderbuch vor. In unserem Regal finden sich aktuell 162 Schmöker für alle Altersgruppen vom Säugling bis zum Jugendlichen.

Rotkehlchen

Piep einmal!

Noch mehr Natur, noch ein Grund für einen Ausflug ins Grüne: Unsere neue „Vogelwelt“ mit Bildern von Stefanie Ulrich zeigt Berliner und Brandenburger Piepmätze von ihrer schönsten Seite. Von den einzelnen Kurzportraits führen jeweils Links auf die sehr informativen Seiten des NABU, für Interessierte sehr zu empfehlen. In einem ausführlicheren Artikel stellen wir euch empfehlenswerte Apps, Webseiten und Bücher vor – zum Eintauchen in die faszinierende Welt der Vögel.

Und der Krieg…

Noch ein Letztes zur aktuellen internationalen Lage. Russland führt Krieg, und das nicht erst seit dieser Woche. Den beständigen Versuch, westliche Demokratien zu destabilisieren, gibt es seit vielen Jahren. Die Mittel sind Desinformation und Manipulation.

Sucht sorgfältig aus, welchen Medien ihr vertraut und welchen nicht. Auch für Kinder gibt es glaubwürdige und hochwertige Angebote, einige Empfehlungen findet ihr in unserer Rubrik Kindermedien. Aktuelle Programminformationen teilen wir auf facebook und twitter.

Bleibt neugierig, wachsam und zuversichtlich

Daniela

Versand am 25. Februar 2022

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