02. Mai 2022
Technikdenkmal, Waldpoesiepfad oder Sandstrand – die Gegend um den Flakensee bietet Vielfalt mit Bahnanschluss.
Gewässer mit S-Bahn und Regionalbahnhof - an solch gut erreichbaren Ausflugszielen finden sich in der Regel eine Reihe attraktiver gastronomischer Infrastruktur, allerlei Wassersportangebote oder schöne Badestellen. Der Flakensee macht da keine Ausnahme.
Wer an einem schönen Sommertag zum Baden herkommt, dem sei der Ausstieg in Rahnsdorf empfohlen. Von dort aus fährt die historische Woltersdorfer Straßenbahn bis zur Schleuse. Von dort geht es noch einmal 15 Minuten zu Fuß bis zu einem schönen Sandstrand.
Der Rest des Jahres gehört den Seeumrundungen, deshalb fahren wir bis Erkner.
Von hier starten wir auch die Runde. Los geht es mit dem Bahnhofsgebäude im Rücken nach links in Richtung Ampel über die Bahnhofstraße. Auf der anderen Straßenseite geht es ein paar Stufen nach oben. Dort befindet sich der Busbahnhof von Erkner. Diesen lassen wir links liegen und gehen Richtung Autohaus. An der Leo-Hendrik-Baekeland-Straße vor dem Autohaus rechts abbiegen und auf die Brücke über das Flakenfließ zulaufen. Bevor das Brückengeländer beginnt, nach links zum Kanal abbiegen. Vor dem Kanal wieder links halten und schon geht es in Richtung des südwestlichen Seeufers.
Der Weg ist eher schmal und wird im weiteren Verlauf auch breiter. Richtung Norden laufen wir direkt am Westufer des Sees. Hin und wieder brummt ein Motorboot vorbei.
Etwa auf der Hälfte des Weges am Westufer schlängelt sich der Weg unterhalb des Campingplatzes durch eine kleine Siedlung. Hier verlässt man übrigens ein kleines Stück den Brandenburger Boden und ist in Berlin. Dann gabelt sich der Weg. Wir halten uns rechts und es geht ein Stück an einem Bauzaun entlang. Dahinter befindet sich eine Art „Lost Place“. Wer den rechten Wegrand im Auge behält, findet einen Trampelpfad, der nach unten zum See führt. Unten ist der Weg schmal, aber es geht wieder direkt am Wasser entlang. Der obere und dieser Weg enden an einer Grundstücksgrenze. So geht es erstmal ca. 560m an der Woltersdorfer Landstraße, die dann zur Ethel-und-Julius-Rosenberg-Straße wird, durch den Ort.
Etwas unscheinbar liegt dann eine Treppe am rechten Wegesrand. Nach unten geht es zur Straße „Am Steg“. An deren Ende nach rechts in die Gartenstraße einbiegen. Diese knickt nach links ab und wird zur Hans-Knoch-Straße. Hier biegt nach wenigen Metern die Werderstraße nach rechts ab. Zwischen Häusern und weiter ohne Blick auf den See geht es bis zur zweiten Querstraße. Hier biegen wir links in die Bergstraße und an deren Ende nach rechts in die Schleusenstraße. Mit Glück sieht man hier eine der alten Straßenbahnen, die Woltersdorfer Schleuse und den S-Bahnhof Rahnsdorf verbinden. Hier besteht auch die Möglichkeit für eine kurze Rast bei Eis und Kuchen am Café Knappe.
Vorbei an der Schleuse mit kurzem Blick auf den Flakensee rechts und den Mühlenteich und das Kalkfließ links geht es weiter. Bei der nächsten Gelegenheit rechts abbiegen. Hier gibt es wieder Sicht und Zugang zum See. In diesem Bereich gibt es auch viele gastronomische Angebote mit Terrassenbetrieb.
Auf der Strandpromenade geht es nun wieder direkt am See am Westufer nach Süden. Auf dem Theodor-Fontane-Weg schlängelt sich der Weg dem Ufer folgend vorbei an einer größeren Badestelle und einem weiteren Campingplatz zum südlichen Ende des Sees. Seit 2019 gibt es hier den Waldpoesiepfad. Am Beginn des Weges wartet auf Besucher eine Übersichtstafel mit Karte sowie einigen Informationen zum Weg und auch der Bedeutung des Waldes an sich. Entlang des Pfades stellen zehn Stationen Bäume und Autoren vor, die sich von den verschiedenen Baumarten zu lyrischen Werken inspirieren ließen. Von Romantik über Expressionismus, entlang der Ufer von Löcknitz und Flakensee wartet ein bunter literarischer und naturkundlicher Exkurs. Eine etwas längere Tour empfiehlt sich bis zur Woltersdorfer Schleuse.
An der Löcknitz, die den Flakensee mit weiteren Seen im Osten verbindet, geht es vorbei an Wochenendgrundstücken. Der Weg endet vor der Fangschleusenstraße. Hier biegen wir nach rechts ab. Es geht über die Löcknitz und bei der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße ein. Diese knickt im weiteren Verlauf leicht nach links ab und wird zur Leo-Hendrik-Baekeland-Straße. Einfach den Wegweisern Richtung Stadthalle und Busbahnhof folgen.
Wir passieren die Brücke über das Flakenfließ, die Verbindung zum westlich gelegenen Dämeritzsee, der wiederum über die Müggelspree mit dem Müggelsee verbunden ist.
An der Stadthalle vorbei geht es zum Busbahnhof. Hier kennen wir uns schon aus und landen so wieder am S-Bahnhof und damit am Ende der Runde.
Die Tour zum Nachwandern unter https://www.komoot.de/tour/754185030?ref=wta
Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.
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