Einmal im Jahr sind Millionen Menschen auf der ganzen Welt aufgerufen, für eine Stunde das Licht auszuschalten. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. In Berlin waren am 26. März 2022 dabei: Rotes Rathaus, Brandenburger Tor, Funkturm, Olympiastadion, Rathaus Neukölln, Schloß und Gutshof Britz, Mercedes-Benz Arena, Mercedes Platz, Verti Music Hall, Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Rathausturm Spandau.

Die Aktion soll ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz setzen. Jeder auf der ganzen Welt kann mitmachen – einfach um halb neun abends für eine Stunde das Licht ausmachen. Nach ihrer Premiere im Jahr 2007 ist die vom WWF initiierte Aktion zur weltweit größten globalen Klima- und Umweltschutz-Aktion geworden. Laut WWF beteiligten sich 2022 insgesamt 197 Länder, in Deutschland nahmen 663 Städte und Gemeinden teil, zusammen mit 747 Unternehmen.

Um Energiesparen geht es dabei nicht. „Wir wollen zeigen, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen“, sagen die Organisatoren von WWF Deutschland. Es gehe in erster Linie darum, dass alle Teilnehmer durch das Symbol des Lichtausschaltens deutlich machen, dass sie von der Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz fordern.

Im Jahr des Beginns des Ukraine-Kriegs betonten die Umweltaktivisten vom WWF außerdem die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen, mit der Diktaturen und Völkerrechtsverstöße finanziert würden. „Um diese Abhängigkeit zu durchbrechen, benötigen wir einen konsequenten und umfassenden Ausbau erneuerbarer Energien. Hier bietet die Earth Hour eine gute Gelegenheit, die Politik daran zu erinnern, dass sie dafür konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen muss und das möglichst schnell. Wir alle können am Lichtschalter ein Zeichen fürs Klima und damit auch ein Zeichen für den Frieden setzen.“

Alle Infos: www.wwf.de/earth-hour