Coronakrise: Kinder in Ecuador hungern

20. Sep 2021

Coronakrise: Kinder in Ecuador hungern

Familien und Kinder leiden am meisten unter den Folgen der Pandemie. Angesichts der nicht endenden Wirtschafts- und Schulkrise in Ecuador sind viele auf Unterstützung angewiesen. Ein Spendenaufruf.

Von Beatriz Schlenker und Sabine Hettler, Damas Alemanas

Lateinamerika ist von der Corona-Pandemie stärker betroffen als alle anderen Weltregionen. In Ecuador verfügen acht von zehn Familien inzwischen nur über ein Haushaltseinkommen, das deutlich geringer ist als vor anderthalb Jahren. Obgleich mittlerweile fast sechzig Prozent der Bevölkerung über 16 Jahre doppelt geimpft sind, bleibt die überwiegende Mehrheit der Schulen und Kindergärten weiterhin geschlossen. Da fast die Hälfte aller Schulkinder keinen Zugang zum Internet hat und damit nicht an irgendeiner Form von virtuellem Unterricht teilnehmen kann, arbeiten viele von ihnen inzwischen wieder tagtäglich auf dem Feld oder im Haushalt. Es wird geschätzt, dass bis zu 25% der rund viereinhalb Millionen Schulkinder nicht wieder in die Schule zurückkehren werden.

Wir Damas Alemanas haben im vergangenen Jahr vor allem Nahrungsmittel an Familien geliefert, die besonders unter der stark angestiegenen Arbeitslosigkeit und dem Ausbleiben der regulären Schulspeisungen litten. Mit Beginn des neuen Schuljahres möchten wir uns noch stärker auf die Förderung von Bildung und Hilfe im medizinischen Bereich konzentrieren.

Seit langem fördern wir an verschiedenen Schulen Kinder und minderjährige Mütter mit Stipendien. Unser Ziel für die nächste Zeit ist es, deutlich mehr Schülern aus prekären Verhältnissen durch gezielte und kontrollierte Unterstützung zu ermöglichen, in ihren Schulen zu bleiben, wo sie hoffentlich bald auch wieder Präsenzunterricht erhalten können.

Dazu arbeiten wir mit Kontakten aus dem Umkreis des Bildungsministeriums sowie mit uns persönlich bekannten Lehrern und Schuldirektoren zusammen. Mit der Selbsthilfeorganisation der rund 500.000 venezolanischen Flüchtlinge in Ecuador suchen wir ebenfalls den regelmäßigen Austausch, um in einigen Bezirken Quitos gezielt Flüchtlingskindern zu helfen, die oft auf der Straße leben und lernen. Aktuelle Informationen zu unserer Arbeit finden Sie unter www.damasalemanas.de.

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende auf folgendes Konto:

Damas Alemanas Ecuador Deutschland e.V.

VR-Bank Dinkelsbühl

Stichwort „Coronahilfe“

BIC: GENODEF1DKV

IBAN: DE18 7659 1000 0008 9163 73

Herzlichen Dank!

Foto oben: Keine Schulspeisung, kaum Einkommen. Ein Vater mit seinen sechs Kindern im Örtchen Lumbisi bei Quito. Ihnen konnten die Damas Alemanas ein wenig helfen.

Politik und Gesellschaft

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