Seewanderung: Springsee

16. Aug 2021

Norman Heise
Seewanderung: Springsee

Der Springsee liegt südöstlich von Berlin und gehört zur Glubigseenkette bei Storkow bzw. Wendisch-Rietz im Naturschutzgebiet Dahme-Heideseen.

Der vergleichsweise kleine See liegt in südlicher Verlängerung des Scharmützelsees, dem zweitgrößten See Brandenburgs. Die Glubigseenkette - Melangsee, Springsee, Großer Glubigsee, Kleiner Glubigsee, Scharmützelsee – ist eine glaziale Schmelzwasserrinne aus der Eiszeit. (Quelle: Wikipedia) In ihrer typischen Form verläuft sie in einer Nord-Süd-Achse. Es bietet sich an, den Tag mit einer Schifffahrt auf dem Scharmützelsee oder eine weiteren Seeumrundung zu verbinden.

Der Springsee liegt eigentlich nicht versteckt, ist aber dennoch schwer zu finden. Das liegt an Google Maps, das uns durch den Truppenübungsplatz bei Storkow lotsen möchte; hier wurden bis 1989 bei strengster Geheimhaltung von der DDR-Armee Partisanen ausgebildet. Westdeutsche Kommunisten wurden darauf trainiert, in der Bundesrepublik Anschläge und Sabotageakte auszuführen. Heute ist das Gebiet „nur“ ein militärisches Übungsgelände – das es dennoch zu umfahren gilt. Wenn man Limsdorf als Zwischenstation eingibt, landet man auf den zugänglichen Straßen am Ziel.

Start unserer Runde ist die Straße vor dem Naturcampingplatz Springsee. Neben der Straße kann man parken und läuft dann vorbei an einer Schranke zunächst auf das Gelände des sehr gepflegten Platzes. Wer die Runde mit einem Badestopp verbindet, zahlt am Eingang die geringe Gebühr als Tagesgast. Es gibt mehrere schöne Badestellen.

Die erste Bademöglichkeit lassen wir rechts liegen und laufen auf dem Hauptweg weiter bis zur eingezäunten Hundebadestelle. Dahinter führt ein schmaler Weg ans Ufer. Vorbei an kleinen Stegen mit Boote geht es zu einer weiteren und etwas größeren Badestelle. Hier scheint der Weg scheinbar an einem Zaun zu enden. Dem ist aber nicht so. Vor dem Zaun rechts weiter in Richtung Wasser laufend, wird man entdecken, dass der Zaun etwa einen Meter vor dem Wasser endet und man auf die andere Seite gelangt.

An einem anderen Zaun entlang knickt der Weg wenig später nach rechts in Richtung Wasser ab. Sehr viele Schilder weisen auf die militärische Anlage hin, an deren Grenze wir nun etwas oberhalb des Sees entlang laufen und die nicht betreten werden darf.

Der Weg ist auch hier so schmal, dass man hintereinander laufen muss. Der Wald ist dicht und der Uferbewuchs ist sehr dicht. Der See ist durch kleine „Fenster“ im Blätterwerk immer wieder sichtbar.

Wir bewegen uns nun auf der westlichen Seite des Sees. Hier gibt es auch zwei Stellen für eine kurze Badepause oder um die Füße mal ins Wasser zu stellen.

Im weiteren Verlauf gibt es einige Wegkreuzungen. Immer rechts halten und man landet am nördlichen Ufer und etwas später dann am östlichen Ufer.

Wer die Tour verlängern möchte, folgt den Schildern in Richtung Glubigsee. Der Weg wird dann rund 9km länger und führt als Rundweg wieder an die Kreuzung. Die Tourschreibung mit Bildern, aber einem anderen Startpunkt ist hier nachzulesen.

Am östlichen Ufer ist der Weg breiter und führt im weiteren Verlauf wieder auf den Campingplatz. Auch hier gibt es wieder mindestens eine weitere Badestelle.

Am Ende des Weges nach links geht es wieder in Richtung Schranke und zurück zum Ausgangspunkt.

Die Tour zum Nachwandern unter www.komoot.de

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Norman wandert fast jeden Sonntag um einen See herum. Meistens in Brandenburg, manchmal in Berlin, und sogar in seinen Urlauben findet er immer ein Gewässer, das sich umrunden lässt. Seine Ausflüge dokumentiert er auf seinem Blog und der Wanderplattform Komoot. Wir übernehmen die Wandertipps unserer Region und ergänzen sie mit Wissenswertem, interessanten Details oder kuriosen Geschichten, die wir im Netz finden.

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